Rezensionen und Lesetipps
An dieser Stelle weisen wir Sie auf Bücher hin, die auf verschiedensten Wegen zu uns gefunden haben.
Vielleicht können wir mit unseren Besprechungen Ihr Interesse wecken, sie ebenfalls zu lesen.
Rezensionen eingrenzen
Psalmen
von Helmut Stefan MilletichRezension von Karl Mittlinger
Erste bis fünfte Folge, 1 bis 90. edition hic@hoc, plattXform Johannes Martinek Verlag, Perchtoldsdorf 2010 (2. Aufl. 2011), 168 Seiten, ISBN 978-3-9502885-3-7;
„Der Psalm ist eine Redeform, mit der die menschliche Sprache in Richtung Gott transzendiert“ (Paul Konrad Kurz).
In der Sammlung „HöreGott! Psalmen des Jahrhunderts (Benziger Verlag 1997) von K. P. Kurz fehlen die Psalmen von Helmut Stefan Milletich, obwohl sie bereits 1989/90 geschrieben wurden, aber erst 2010 ediert wurden. Schade, einige hätten es verdient, aufgenommen zu werden. Etwa:
Singt dem Herrn ein neues Lied;
und David, im Gitterbett,
greift in die Saiten
der Leiter, die ihn, links und rechts,
im Bett gefangen hält,
weil er ins Delirium gefallen ist… (S. 17)
Diese Psalmen greifen einerseits die Themen des hebräischen Psalters auf, vergegenwärtigen sie und flechten andererseits Alltagsthemen ins Gebet eines Zeitgenossen ein, der sich meditierend in die großen Geheimnisse vertieft, so sind die Psalmen 54 bis 69 zu Passion und Auferstehung geschrieben.
Haben die ersten Psalmen noch Gott als direkten Ansprechpartner vor Augen, so verliert sich das Du in den späteren Texten zusehends, es treten innere Monologe und Selbstbeschwörungen an die Stelle, reich an kräftigen Bildern sind die Beobachtungen des täglichen Lebens, besonders schön zu beobachten ist dies am 73. Psalm.
Wehmütig liest man diese Psalmen, sie künden von einer Zeit, in der Menschen sich an Gott gewendet haben, betend, grübelnd, klagend und bewundernd, einer vergehenden Generation zugehörig, ein Abgesang religiösen Suchens und Betens – was nicht gegen den Wert dieser Texte gesagt ist, aber der Faden ist gerissen, die Jungen singen rhythmische Lieder, die sich in der heutigen Zeit viel vorgestriger anhören und die anderen haben sich längst abgewendet.
In diesen Texten ist ein sprachmächtiger Poet zu vernehmen, der mit mystischem Blick den Dingen auf der Spur ist bis in jene Gefilde hinein, die sich nur den Betern auftun.
Ich bin dankbar, diesen Texten begegnet zu sein.
Karl Mittlinger
Lautsprecher in den Bäumen
von Hans BäckRezension von Matthias Mander
Roman
253 Seiten
Euro 17,50
Kulturmaschinen Verlag, Berlin
ISBN 978-3-940274-31-1
Ein Titel für diese Rezension könnte etwa lauten: Vom Stahlbad zwischen Vivaldi und Canaletto oder das Beginnen neuer Vergangenheiten*) mit Celia, Anna und Irina… - ein Prachtroman des Siebzigers, Ästheten und Organisators Hans Bäck aus Kapfenberg
*) S. 41
Wenn ein derart erfahrener Herr sein erstes Prosabuch veröffentlicht, können seine Leser erwarten, dass der Roman bietet, was diese Literaturgattung erfordert: Pralle Fülle des Seins. Und sie werden nicht enttäuscht. Es ist alles da in kräftig strömender Breite. „Lautsprecher in den Bäumen“ enthält
1. Welthältigkeit (Weltmännlichkeit)
2. Wirtschaftswissen (Stahlwerk – Berater- Erfahrung) 40% des Textes
3. Kulturbildung (Kunstverstand)
4. Landschafts- und Stadtimpressionen
5. Frauenliebe und - probleme (40% des Textes)
6. Feinbeobachtungsblick, meditative Introspektion
7. Lebensfreude und - genuss
Dieses Werk – obwohl souverän geschrieben – bietet alle Genüsse eines Debütromans: Jedes Thema ist vollständig und ausgefeilt abgehandelt, nichts bleibt ausgespart oder verallgemeinernden Hinweisen überlassen. Und: Hans Bäcks Prosabuch schenkt auch viele schöne Lyrismen.
Aus den unter 4. und 6. erwähnten Schilderungen seien hervorgehoben: Eine russische 200.000 – Einwohner - Industriestadt am Fuß des Ural (S. 16 ff); deren winterliches Markttreiben (S. 170 ff!); orthodoxe Weihnachtsliturgie (S. 190 ff!!); kleinbürgerliche steirische Eisenbahnersiedlung samt hölzernem Wochenendhäuschen (S. 44 ff); Sonntagabend – Corso im Centro storico von Chioggia (S. 68 ff!); Venedigaufenthalte (S. 106 ff); Hochschwab - Besteigung (S. 129 ff!); intime Erinnerungen (S. 89 mit Titelmetapher, S. 114, S. 119, S. 249); sowjetischer Verbannungsort in Tadschikistan (S. 174 ff); Michelangelos Pièta Rondandini in Mailands Castello Sforzesco (S. 182, 183!!); Personal, Atmosphäre und Vokabular in Existenz entscheidenden Industriekonferenzen (z.B. S. 199 bis 218!).
Die Leser dieses Romans, mit einer neuen, literarisch durchaus erprobten österreichischen Stimme vorgetragen in so wertvollem vielschichtigem Realismus, dürfen sich ihren exemplarischen Anteil an Einblick und Aufklärung gegenwärtigen Daseinsabaufs erwarten. Und sie erhalten ihn auch. – Dank des unermüdlich umsichtigen Gipfelgehers Hans Bäck.
Matthias Mander
Aus dem bayerischen Wald
von Emerenz MeierRezension von Reinhard Mermi
... „das Dichterweib“, geboren 1874 in Schiefweg bei Waldkirchen in Niederbayern, war Wirts- und Bauerstochter und ist neben Lena Christ die bedeutendste bayerische Volksdichterin. In ihren gegenständlichen Texten beschreibt sie Menschen und Orte des Bayerischen Waldes, spürt Ungerechtigkeiten nach und rebelliert gegen Traditionen und Ungerechtigkeiten. Texte von ihr wurden u.a. im Simplicissimus und „Die fliegenden Blätter“ veröffentlicht. Im Herbst 1896 erschien im ostpreußischen Königsberg ihr erstes und einzigstes Buch „Aus dem bayerischen Wald“. Hans Carossa las das Buch und besuchte darauf hin im Herbst 1898 (zu Fuß) Emerenz Meier in Waldkirchen. Doch die sich abzeichnende schriftstellerische Karriere verlief anders:
Auch der Bayerische Wald blieb bis zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert hin nicht von den Auswirkungen der Industrialisierung verschont. Es vollzog sich die schonungslose Umwandlung der bisherigen Agrargesellschaft hin zur Industriegesellschaft unserer Zeit. Emerenza Meier und ihre Familie wanderten 1906, wie so viele andere aus dem Bayerwald, nach Chicago aus.
Das Leben in der Fremde, der Kampf ums Überleben, ließen die Schriftstellerin schlussendlich verstummen. Fremd in der Fremde, mit Sehnsucht nach einer Heimat, die sie nirgendwo gefunden hat, starb Emerenz Meier 1928 in Chikago.
Es ist wieder mal an der Zeit, dass wir uns an diese Dichterin erinnern.
Wödaschwüln
von Emerenz Meier
Mi würgt der Wind, mi druckt der Tag -
Hü, meine Öchsl, hü!
Schwül wirds, es kimmt a Wödaschlag.
Hü, meine Öchsl, hü!
Der Acker hat an hirtn Bodn,
Der Mähnt* koan Gang, der Pfluag an Schodn -
Hü, meine Öchsl, hü!
Mi würgt der Wind, mi brennt der Tag!
Hott, meine Öchsl, hott!
Und daß mi 's Mensch iatzt nimmer mag? -
Hott, meine Öchsl, hott!
Es hat - i moan - sein guatn Grund,
Und wann i 'hn net derstich, den Hund,
Den schlechtn, straf mi Gott!
Mei Mensch is schö, drum gfallts eahm guat.
Wüah, meine Öchsl, wüah!
A Messer und fünf Stich gibt Bluat.
Wüah, meine Öchsl, wüah!
Zua bis aufs Heft und ummadraht,
Verfluachter Lump, wia wohl dös taat!
Wüah, meine Öchsl, wüah!
Und bist so schö, du schwarze Dirn,
Zauf, meine Öchsl, zauf!
Und hast so krauste Haar ums Hirn,
Zauf, meine Öchsl, zauf!
Und lachst so süaß und schaust so fei,
Und kannst so falsch und elend sei!
Zauf, meine Öchsl, zauf!
Mi würgt der Wind, mi brennt der Tag!
Aoh, meine Öchsl, aoh!
Muaß 's sein, daß i dös ewi trag?
Aoah, meine Öchsln, aoh!
Der Dunner kracht, es blitzt und brennt,
Schlag, Herrgott, ein und mach an End! -
Aoh, meine Öchsl, aoh!
Das schwarze Hotel
von Michael Arenz, Hansgert LambersRezension von Hans Bäck
expose-verlag.de ISBN 978-3-925935-82-4
Poeme (von Michael Arenz) und Fotografien (von Hansgert Lambers)
In Zeiten von Corona werden viele aufgeschobene Aufgaben oder Vorhaben hervorgeholt.
Sie liegen dann am Schreibtisch. Sei es nun ein Buch, das noch zu lesen wäre (eher selten) oder eine Rezension, die versprochen wurde (bereits häufiger), ein eigener Text, der zu bearbeiten wäre (sehr oft und dringend), oder auch ein Gedanke, dem nachzugehen wäre. Das kann dann ein Blick aus dem Fenster sein, wo ein kahler Ast darauf wartet, dass sich eine Amsel darauf niederlässt. Es sind aber auch solche Gedanken und Ideen, die beim Anhören von schöner und guter Musik entstehen. Wobei natürlich das Dilemma bereits beginnt: Was ist nun gute und schöne Musik? Für jeden etwas anderes, ganz klar. Für mich eingeschränkt aber keinesfalls reduziert. “Mein“ Musikbogen reicht von ganz früh (so um 1300 herum) bis ganz nah an die Gegenwart heran. Doch ist das nur ein Einwurf in diesem Text gewesen, da mich das Entstehen von Gedanken dazu verführt hat und ich, während diese Zeilen entstehen, nebenbei (darf man das?) Musik höre, und zwar schmachtet ein Tenor in schönstem Italienisch von der Liebe. So, und unter diesen Begleitumständen, soll nun eine Rezension entstehen. Noch dazu zu dem neuen gemeinsamen Werk von Michael Arenz und Hansgert Lambers. Die Poeme, Gedichte, Erzählungen von Michael Arenz verfolge ich schon lange, da er ein regelmäßig im „Reibeisen“ veröffentlichender Autor ist. Eine treue Seele sozusagen. Und da ich bereits einige Bücher der beiden kongenialen Partner Arenz und Lambers vorliegen habe, ist mir auch der Fotograf kein Unbekannter mehr.
Doch immer wieder ist es neu, mit den Beiden auf Entdeckungsreise zu gehen. Wenn Arenz davon schreibt, dass „Gemütlichkeit im Wandel der Zeiten“ (Seite 17) darin besteht, dass einer noch seine Stammkneipe aufsuchen kann, sein „Bier in Gesellschaft zu trinken, ohne dieser Gesellschaft angehören zu müssen“ so bekommt der Corona-geplagte im Homeoffice sitzende Autor ein wenig Heimweh nach dieser Gemütlichkeit. Auch wenn das geschilderte Bild alles andere als gemütlich ist. Doch das ist der Grundton der sich durchzieht: Sowohl die Fotos als auch die Texte, sind Zeichen einer kaputtgehenden Welt. Nein, Hoffnung, Zuversicht, da muss man lange suchen und sorgfältig blättern! Womöglich hält der Autor das Poem auf Seite 39 „Gerettet“ für einen solcher seltenen Hoffnungsschimmer: „… aber nicht im entferntesten begreifen konnte.“ Seite 49 „Guten Tag“ zeigt den Autor als genauen Beobachter und Hundeversteher, aber der Begegnende „hebt den Arm zum Gruß, nie ohne ein Lächeln“.
Aber, „wir werden kein Gespräch mehr beginnen, unsere Worte sind schon lange fort“ dann folgt eine Reihe von Fotos, die eine absurde Schönheit zeigen könnten, wenn man darauf erpicht ist, solche auch im Verfall zu sehen. Dann folgt wieder auf Seite 80 ein Text „in dem es sich niemand leisten kann, mit einem freundlichen Gesichtsausdruck erwischt zu werden“ und nüchtern wird uns mitgeteilt, dass „Nachts sind die Friedhöfe geschlossen…“ (Seite 93). Den „Tiefpunkt“ der menschlichen Psyche und damit einen Höhepunkt der poetischen Inhalte dieses grandiosen Buches finde ich dann auf Seite 119 „Antoine et Arlette“ diesem Poem ist nichts mehr hinzuzufügen!
Noch etwas zum Fotografen, zu den Fotos. Stadtlandschaften, Straßenfotografien, unglaubliche Brandmauern oder unbebaute Grundstücke, bei denen der Betrachter sich fragt: „Vor wie vielen Jahrzehnten das aufgenommen sei.“ Lambers nennt manche seiner Arbeiten bezeichnend „Seitenblicksfotografien“ wobei man dabei sichergehen kann, dass dies nichts mit der unerträglichen Fernsehsendung diesen Namens zu tun hat. Ich zitiere aus dem Nachwort von Axel Sommer (Seite 130): „ein Konzept der Konzeptlosigkeit, ein Konzept des Absichtslosen“ verfolgt. Oder, prägnant formuliert: „einen Blick ohne Umwege zum Bild werden lassen.“
Lieferbar ist das Werk über die beiden Autoren oder über den Fotoverlag von Hansgert Lambers www.expose-verlag.de ISBN 978-3-925935-82-4
Hans Bäck
Nichts wird so bleiben, wie es war?
von Ulrike GuèyrotRezension von Hans Bäck
Molden Verlag
ISBN 978-3-222-15062-3
Unwillkürlich fragt man, warum noch ein Buch, ein Artikel, ein Essay, das sich mit der Zeit nach Corona beschäftigt? Beiträge, mehr oder weniger klug und fundiert, manche an den Haaren herbeigezogen in den Schlussfolgerungen, etliche lesenswert, werden täglich neu auf den Tisch gelegt.
Und nun das schmale Buch aus dem Moldenverlag der Autorin, die u. a. Professorin an der Donau-Universität Krems ist. Auf knapp 100 Seiten reißt sie die Probleme Europas schonungslos auf. Nicht erst seit Corona, die Wurzen liegen tiefer. Die Frage wird aufgeworfen, ob es nicht höchst an der Zeit wäre, die europäische citicenship zu aktivieren und die Artikel 17- 22 der EUV endlich ernst zu nehmen. Damit würden viele zusammenhängende Aufgaben plötzlich virulent: Die europäische Arbeitslosenversicherung, die europäische Sozialgesetzgebung, die europäische Mindestsicherung und vieles mehr. Das ist so viel, dass es den Eindruck erweckt, es würde noch 20 Pandemien brauchen, um all dies zu realisieren. Doch halt! Die Autorin sieht Wege, Möglichkeiten, da voran zu kommen. Und sie zeigt auch auf die beharrenden, die bremsenden Politiker, sie teilweise sogar beim Namen nennend. Schön und gut, Utopien werden gebraucht um Realitäten zu verändern, das war schon in den Anfängen der Europäischen Einigung so und wird es auch in Zukunft so sein. Die aufgezeigten „Utopien“ sind, wenn man das Plädoyer Guèrots verfolgt, gar nicht so unglaublich und realitätsfern. Es bedürfte nur einiger Kleinigkeiten, wie beispielsweise, das Zurückstellen der nationalen Interessen im Rat, in der Kommission, im Europäische Parlament und stattdessen mehr europäisch zu denken. Das allerdings, so der Befund der Autorin, ist derzeit in weite Fernen gerückt. Doch sie gibt die Hoffnung nicht auf, im letzten Kapitel entwirft sie eine Möglichkeit, die bestechend erscheint – der europäische Bürger wird wach und mündig und nimmt dieses Europa in die Hand, es entsteht nicht eine ‚karge EU, sondern eine wirkliche europäische Gemeinschaft.’ Spätestens an dieser Stelle stockt die bisher vorbehaltslose Zustimmung des Rezensenten. Als „Spätgeborener“ (Jg. 1940) wurde die Entstehung Europas miterlebt und da ist die Erinnerung vorhanden, dass von Anfang an nicht die Bewegung von „unten“ vom Bürger, vom „Volk“, vom Wähler kam. Es waren ganz einfach „weise alte Männer“ rechts und links des Rheins, die Taten setzten. Und nun ist eine weitere Bemerkung des Rezensenten fällig: Es ist ärgerlich und störend beim Lesen die blöden * in Wörtern wie Bürger*innen, Europäer*innen vorzufinden. Was soll das aussagen? Die Frauen unserer Gesellschaft haben es doch nicht mehr notwendig so verballhornt aufzuscheinen! Ich wiederhole daher mit einem gar nicht wertfreien Unterton: Das Europa, wie wir es bis heute erleben durften, wurde von weisen alten Männern erdacht und geschaffen. Und es ist leider eine Tatsache, dass die größten Probleme der heutigen Union auf zwei Sätze von zwei Frauen zurückzuführen sind: Der erste Satz: „I want back my money!“ Damit hat Magret Thatcher für alle Zeiten den nationalen Poker um Eigenheiten, Eigenständigkeiten, um eigene Wege eröffnet. Und der zweite Satz war nicht minder verhängnisvoll: „Wir schaffen das!“ Fr. Merkel hat sich dadurch die AfD in den Bundestag geholt, die Rechtsextremen in ganz Europa aufmunitioniert, das Entstehen von Parallelgesellschaften nicht nur in den deutschen Großstädten ermöglicht. Ja, auch die Sonderwege von Polen und Ungarn gefördert oder zumindest realisierbar gemacht. Natürlich, bei diesen Staaten kommt noch dazu, das durch die Überheblichkeit der jungen, europäischen Eliten, deren Wahlenthaltungen (wozu sollen wir wählen gehen?) genau jene Kräfte die Überhand bekamen, die heute und in den nächsten Jahren das Europäische Projekt erschweren werden. Es gibt zu viele Baustellen in und bei Europa, dass es nach Ansicht des Rezensenten nicht genügen wird, mit der Europäischen Bürgerschaft das alles beheben zu wollen. Da wird unendlich viel und harte Arbeit notwendig werden, wenn die Corona-Pandemie dazu einen Anstoß geben kann, sollten wir einigermaßen zuversichtlich den nächsten drei Jahren entgegenblicken können. Und hoffen, dass es wieder ein paar weise alte Männer (und durchaus auch Frauen) gibt, welche die Utopien mit der notwendigen Pragmatik angehen. Und da bin ich zuversichtlich, dass auch die Jungen Europäer dies erkennen und mitmachen. Es ist ja deren Europa!
Hans Bäck
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