24. 07. 2014 - LiteraturBiennale

Vorabinfo zur 3. Internationalen LiteraturBiennale in Kapfenberg

in der Enns- und Mürztalausgabe der Kronen Zeitung vom 24.07.2014




07. 07. 2014 - Bachmannpreis 2014

Eine Nachbetrachtung von Hans Bäck

Das wars dann wieder einmal!

Die 38. Tage der deutschsprachigen Literatur sind vorüber, der Bachmannpreis vergeben. Wie sagte heute Mittag jemand beim Verlassen des ORF-Studios in Klagenfurt? ‚Es ist wie beim Wein, es gibt gute und weniger gute Jahrgänge, diesmal was es einer der weniger guten!’

Nun, auch das hatten wir alles in der Vergangenheit auch schon. Wir wunderten uns oft, welche Texte mit der noch immer beachtlichen Preissumme ausgezeichnet wurden.

Tex Rubinowitz erhielt den Preis, was insoferne verwundert, dass in der klinisch humorlosen Jury so ein Text zum Zuge kam. Ganz so klar ging es sowieso nicht ab, es brauchte vier Wahlgänge bis Rubinowitz feststand. Aber freuen wir uns darüber, dass es ein humorvoller Text diesmal geschafft hat! Und es gab sie auch diesmal wieder, die Texte, die auf den Bewerb hingeschrieben wurden und durchfielen! Viele der Beiträge sind Auszüge aus Romanen, die kurz vor der Fertigstellung stehen, das heißt von den Verlagslektoraten schon geglättet und gebügelt sind. Der Bewerb wird meines Erachtens immer mehr zu einer Veranstaltung der Verlage, um eine Vermarktungsbühne für ihre geplanten Neuerscheinungen zu haben. Aber auch das gehört zum „Betrieb“ dazu.

Einen Seitenhieb muss ich aber noch anbringen: die hoch gelobte „heimliche Literaturhauptstadt“ Graz war gleich mit drei Autoren in Klagenfurt, und es schaffte niemand auch nur auf die Shortlist!

Was zeigte sich sonst? Namen von Autoren, die im Betrieb verankert sind, natürlich die haben einen Startvorteil, aber Garantie ist damit auch keine verbunden – siehe gerade die Grazer Autorinnen und Autoren!

Aber das Gegenteil, der total Unbekannte, der Newcomer, das im wahrsten Sinne unbeschriebene Blatt, hat auch keine Chance (siehe Tobias Sommer)

Sehr wohl jedoch Autoren, die, um das Wort von Maja Haderlap zu verwenden – eingespracht sind, nach der Russin 2012, der Autorin aus der Ukraine, kam diesmal mit Senthuran Varatharjah ein aus Sri Lanka gebürtiger Tamile zu Preisehren (3sat Preis). Das ist insoferne wichtig und gut, als es auch bei uns im ELKK Gespräche darüber gab, für das Reibeisen heimische Autoren zu forcieren. Und es ist doch interessant zu bemerken, dass die deutsche Sprache als Literatursprache eine gewisse Anziehungskraft hat.

 

Zusammenfassend, für alle, die nicht im Detail die Zeitungsmeldungen verfolgt haben:

13 Autoren stellten sich der Jury, 7 kamen auf die Shortlist: Michael Fehr (CH), Katharina Gericke (D), Anna-Kathrin Heier (D), Gertraud Klemm (A), Roman Marchel (A), Tex Rubinowitz (A), Senethuran Varatharajah (D).

 

Den Bachmannpreis € 25 000 gestiftet von der Stadt Klagenfurt – Tex Rubiowitz,

Kelag Preis € 10 000 : Michael Fehr

3 SAT Preis € 7 500 : Senethuran Varatharajah

Mr. Heyn’s Ernst Willner Preis  € 5 000 gestiftet von der Buchhandlung Heyn: Katharina Gericke

Publikumspreis € 7 000, gestiftet von der BKS-Bank: Gertraud Klemm

 

Einen herzlichen Glückwunsch allen Preisträgern und vielleicht gelingt es uns wieder einmal den oder einen Preisträger nach Kapfenberg zu bringen. Da die KELAG an unseren Stadtwerken nicht unwesentlich beteiligt ist, wäre das doch eine Möglichkeit zumindest den KELAG - Preisträger einzuladen!

 

Abschließend noch etwas: Die Rede von Maja Haderlapp zur Literatur „Im Licht der Sprache“ ist auf der Homepage des Bachmannpreises www.bachmannpreis.eu nachzulesen und steht als pdf Datei zum kostenlosen Download zur Verfügung. Ebenso die Texte aller Teilnehmer! Macht Gebrauch davon, vor allem die Rede von Haderlap lohnt es!




05. 07. 2014 - Annenstraße Weibsbilder Preisverleihung

Zum Glück blockiert der Spam-Filter nicht alle unerwarteten E-Mails!

 

An: Teichmann Christine
Betreff: Annenstraße Weibsbilder Preis 2014
Datum: Sat, 5 Jul 2014 19:14:39 +0200


Sehr geehrte Frau Teichmann,


ohrenbetäubender Trommelwirbel – tosender Applaus– laute Hurra-Rufe – und herzlichen Glückwunsch: unter all den spannenden, vielfältigen und unglaublich kreativen Einsendungen hat die Jury in einem ersten Schritt eine kleine Gruppe von Schriftstellerinnen ausgewählt, die mit ihren Werken sowohl im Katalog (in alphabetischer Reihenfolge) als auch bei den Lesungsterminen vertreten sein wird. Sie sind eine davon und wir freuen uns mit Ihnen, dass Sie mit Ihrem Werk als Kandidatin für den ersten Preis nominiert wurden!

Wir möchten Sie daher ersuchen sich folgende Abende als Fixtermine in Ihrem Kalender vorzumerken:

-  die Auftaktveranstaltung der Annenstraße Weibsbilder Preisverleihungen 2014 in der Galerie Blaues Atelier, Annenstraße 33,  8020 Graz, am Dienstag, den 7. Oktober 2014: an diesem Abend findet nicht nur die öffentliche Vorstellung des Kataloges mit sämtlichen nominierten Werken in den beiden Sparten Bildende Kunst und Literatur, sondern auch die Vernissage mit den Bildern der nominierten Künstlerinnen sowie die Bekanntgabe der Gewinnerinnen des 1., 2. und 3. Preises der Sparte Bildende Kunst statt,

sowie

-  den dritten Lesungsabend der Annenstraße Weibsbilder-Preisverleihungen 2014 in der Galerie Blaues Atelier, Annenstraße 33, 8020 Graz, am Dienstag, den 28.Oktober 2014: an diesem Abend findet die öffentliche Präsentation der für den 1. Preis nominierten Texte sowie die Bekanntgabe der Gewinnerin des 1. Preises statt, deren Namen wir jedoch noch nicht verraten: so ganz möchten wir Sie noch nicht vom glühenden Kohlenrost, auf dem Sie zweifellos sitzen, herunterspringen lassen!

Sollte sich am 28. Oktober herausstellen, dass der 1. Preis an eine ihrer Schriftsteller-Kolleginnen geht, hoffen wir, dass Ihre Enttäuschung nicht allzu groß sein wird. Doch die Jury-Mitglieder mussten eine Entscheidung treffen, auch wenn sie die sprichwörtliche Qual der Wahl hatten – was für sie wahrlich nicht leicht war.

Vielleicht ist Ihnen in diesem Falle die Gelegenheit zur öffentlichen Lesung Ihres Textes sowie dessen Aufnahme in den Katalog, von dem Sie an diesem Abend drei Belegexemplare erhalten werden (natürlich sind bei Bedarf weitere Exemplare zum Preis von je EUR 5,00 erhältlich), ein kleiner Trost. Beides – Lesung und die Publikation im Katalog – stellt in jedem Fall eine Bereicherung für Ihre künstlerische Vita dar.

Das Preisgeld wird den drei Gewinnerinnen voraussichtlich im November, allerspätestens jedoch im Dezember 2014 nach Bekanntgabe der Bankdaten überwiesen. Leider ist uns die Erstattung eventuell anfallender Reisekosten aus finanziellen Gründen nicht möglich.

Zum Abschluss noch etwas Organisatorisches zum Ablauf der Preisverleihung an beiden Abenden: der offizielle Beginn ist zwar erst um 19 Uhr angesetzt, wir ersuchen jedoch die nominierten Künstlerinnen bereits um 18 Uhr um Ihr wertes Erscheinen, da ein gemeinsames Pressefoto geplant ist.

Bitte geben Sie uns außerdem rechtzeitig bekannt, ob Sie Ihren Text selbst vor Publikum vortragen möchten oder ob die Galerie Blaues Atelier eine Vorleserin organisieren soll.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie auch Zeit und Interesse für die beiden Lesungsabende am 14. und am 21. Oktober 2014 erübrigen können, an denen die Literatur-Preisverleihungen für den 3. und den 2. Platz stattfinden. Beginn ist wiederum um 19 Uhr.

Nochmals eine herzliche Gratulation und ein lautes „Bravo“ nicht nur für Ihr gelungenes Werk, sondern auch für Ihr Engagement für die Annenstraße, der mit Hilfe dieses Kunstpreises wieder etwas mehr Leben eingehaucht werden soll – wozu Sie einen großen Beitrag geleistet haben.

https://annenstrasseweibsbilderpreis.wordpress.com/

www.galerie-blaues-atelier.at




10. 06. 2014 - Ein Fest für den Rundfunk

Ein Aufruf der IG Autorinnen Autoren - dem wir uns gerne anschließen

E i n l a d u n g

Wir feiern gemeinsam ein Fest: FEST FÜR DEN RUNDFUNK

WIR BITTEN UM ZAHLREICHEN BESUCH
14. 6. 2014, 16.00 Uhr – 22.00 Uhr, Karlsplatz

Das verkaufte Funkhaus. Der ORF will das Funkhaus verkaufen, wir haben nicht vor, das als unabänderlich hinzunehmen. Wir – Künstlerinnen und Künstler aller Sparten, Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Publizistik, Freundinnen und Freunde der im Funkhaus untergebrachten ORF-Sender, Akteurinnen und Akteure des Qualitätsjournalismus und der Kulturprogramme im ORF – halten dieses Vorhaben für falsch. Unsere Forderungen: Wir verlangen den sofortigen Stopp aller Maßnahmen, die zum Verkauf des Funkhauses führen können und fordern die Neubehandlung dieses Beschlusses im ORF-Stiftungsrat unter Anhörung von Vertreter/inne/n aus unserem Bereich.

Die Verantwortlichen im ORF haben einen Beschluss gefasst, der ausschließlich auf Rationalisierungsmaßnahmen ohne Ansehen des eigenständigen Stellenwerts des Hörfunks und seines zentral gelegenen Standortes basiert. Das heute im Kulturbezirk Karlsplatz zwischen zahlreichen weiteren zentral gelegenen und nahen großen Einrichtungen (Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, Theater Akzent, Belvedere, Schwarzenbergplatz, Kasino, Konzerthaus, Akademietheater, Ronacher, Theater an der Wien, Wiener Festwochen, Hauptbahnhof) gelegene Funkhaus würde aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden und in seiner neuen Randlage am Küniglberg in seiner Einbettung in das umgebaute ORF-Zentrum nicht wieder auftauchen.

Wir haben eine jahrzehntelange Tradition der Zusammenarbeit. Der ORF profitiert in seinen Programmen ganz wesentlich davon, dass Künstlerinnen und Künstler und zahlreiche andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens im Gegensatz zu den für solche Leistungen zahlenden deutschen Sendern für den ORF kostenlos als Gesprächspartner/innen, Diskussionsteilnehmer/innen, Auskunftspersonen u.v.a.m. zur Verfügung stehen, wir stellen diese Zusammenarbeit und diese Leistungen in den Dienst einer gemeinsamen Sache: Das Funkhaus muss bleiben.

Wir feiern gemeinsam ein Fest: "Fest für den Rundfunk". Ein Fest für das Funkhaus. Ein Fest für die Radiomacherinnen und Radiomacher. Ein Fest für das Radioprogramm und alle Mitwirkenden am Programm. Ein Fest für das Radiopublikum. Wir sind der festen Überzeugung: Das Funkhaus ist ein unverzichtbarer Bestandteil eines funktionierenden öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Mit zahlreichen Auftritten von namhaften Unterstützer/inne/n: 5/8erl in Ehr'n, Das Adamas Quartett, Christoph & Lollo, Clara Luzia, Eloui, Jazzwerkstatt Wien, Marlene Streeruwitz, Natasa Mirkovic & Matthias Loibner, Skero & die Müßiggang, Tschuschenkapelle, Violetta Parisini, Wiener Posaunenquartett, Willi Resetarits, Wolfgang Schlögl, Yasmo MC u.v.a.m., Moderation: u.a.Alexander Goebel und Andrea Eckert.

Das Fest findet am 14. Juni 2014 zwischen 16.00 und 22.00 Uhr am Karlsplatz statt. Wir wollen ein unübersehbares Zeichen für Qualität im öffentlich-rechtlichen Rundfunk setzen. Zentrales Symbol dafür ist das Funkhaus.

Unsere 5 Mindestforderungen/Mindestanforderungen sind:

Das Radio muss im Funkhaus bleiben.
Radiokulturhaus und Radio-Symphonieorchester funktionieren nicht ohne Radios.
Eigenprofilierung der Sender statt Einheitsbrei.
Innovation statt Imitation.
Den Standort Funkhaus ausbauen statt abbauen.

Veranstalter des Festes ist die karlsplatz.org, die Anrainer-Institutionen des Karlsplatzes, darunter Kunsthalle, Künstlerhaus, Wien Museum, Jeunesse, Musikverein, Akademie der bildenden Künste Wien, Secession. Zahlreiche Einzelpersonen und Organisationen unterstützen das Fest, persönlicher Ansprechpartner für die Veranstaltung ist: Gerhard Ruiss, IG Autorinnen Autoren, gr@literaturhaus.at, 0043 1 526 20 44-13.

Zum Fest gibt es eine Website mit dem Manifest zu unseren Anliegen, inklusive eine Unterstützer/innen-Liste. Durch Eintragung auf dieser Liste kann man helfen, das Funkhaus als Radio-Standort zu erhalten.

http://fest-fuer-den-rundfunk.at

Wenn wir wollen, dass Ö1, FM 4 und Radio Wien in Zukunft räumlich, örtlich und als Sender wiedererkennbar aufzufinden sein sollen, ist es jetzt Zeit, es zu zeigen.

Wir bitten um zahlreiche Teilnahme am Fest und als Unterstützerin und Unterstützer der Initiative.

Organisationskomitee Fest für den Rundfunk
p.A. Gerhard Ruiss
Wien, 10.6.2014




28. 04. 2014 - Auszeichnung

  

Helmut Türk erhält am 12. Mai 2014 in Graz das

Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark.

 

Wir gratulieren ihm zu dieser Auszeichnung!

 





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