01. 05. 2013 - [Presse-Artikel] Reibeisen - WOCHE.at

Presseartikel in der WOCHE





30. 04. 2013 - [Presse-Artikel] Reibeisen - Kleine Zeitung Mürztal

Der Literaturkreis wird 30

Das dreißigste Reibeisen erscheint im dreißigsten Literaturkreisjahr. Und wurde gestern, am dreißigsten Andersentag, angekündigt.

 

Drei Vertreter des Europa-Literaturkreises: Ruth Barg, Hans Bäck und Vorsitzender Josef Graßmugg (v. l.)  Foto: Pototschnig

 

"Irgendwie schwebt der Dreißiger im Raum“, sagte gestern Sepp Graßmugg im Kapfenberger Café Mocca. Graßmugg sprach vom 30. Reibeisen im 30. Jahr des Europa-Literaturkreises Kapfenberg – und das am gestrigen 30. Andersentag.

Das 30. Reibeisen ist so gut wie fertig und wird am 19. April um 19 Uhr im Spielraum der Musikschule Kapfenberg präsentiert. Eine Woche später wird das 200-Seiten-Magazin in Wien präsentiert, danach in Graz.

Drei Viertel des Umfangs widmen sich der Literatur. Neben heimischen und Gastautoren sind auch Texte aus Ungarn, Polen und Bulgarien eingereicht worden. Und Slowenien ist überhaupt als eigener Schwerpunkt im Heft vertreten.

 

Viel Mundart

„Interessant ist der starke Anstieg von Mundarttexten“, erläuterte Hans Bäck. Diese kommen vor allem aus Österreich, aber auch aus Deutschland. Wie überhaupt die im Vorjahr gegründete Filiale des Literaturkreises in Berlin viele Impulse gebracht hat, auch der Feuilletonteil ist diesmal aus Deutschland.

Der Zulauf an Texten war beachtlich. 150 Autorinnen und Autoren sandten Arbeiten ein, wobei Prosa überwiegt. Etwa die Hälfte davon passierte die Hürde der strengen Jury und schaffte es ins Reibeisen.

Neben der Produktion des „Reibeisen“ bemüht sich der Literaturkreis gemeinsam mit der Stadtbibliothek sehr darum, die Jugend zum Lesen zu bewegen. Was man sich wünscht, ist etwas mehr öffentliche Förderung, wie Bäck sagte: „Wir würden zum Slowenien-Schwerpunkt gerne die Spitzen des dortigen P.E.N.-Clubs einladen. Aber das müssten wir aus der eigenen Tasche bezahlen.“ Und die Dichterin Ruth Barg: „Es wäre schön, wenn diese Arbeit etwas besser honoriert werden würde.“

FRANZ POTOTSCHNIG




25. 04. 2013 - Das Kulturmagazin REIBEISEN

Europa-Literaturkreis Kapfenberg präsentiert „Reibeisen“ Nr. 30

Ein Teil der Verantwortlichen, die zum Erfolg des REIBEISEN beitrugen:
Stehend v. l.: Sepp Kaltenböck, Kurt Gschiel, Richard Mösslinger, Sepp Graßmugg, Christine Teichmann, Wolfgang Herz, Hans Bäck, Helmut Türk.
Sitzend v. l.: Ruth Barg, Gerti Kornberger, Belinda Gruber.

 

Zahlreichen Zuhörern, darunter auch Kulturreferent Günther Bleymaier, wurde vergangenem Freitag eine gelungene Präsentation der Reibeisen-Jubiläumsausgabe des Europa-Literaturkreises Kapfenberg geboten. Christine Teichmann und Josef Graßmugg führten mit natürlicher Leichtigkeit durch den Abend, ungezwungen und humorvoll. Musikalisch eingestimmt wurde man von Wolfgang Herz, Musiklehrer für Gitarre an der Musikschule Kapfenberg, und seiner Schülerin Belinda Gruber. Zwischen den einzelnen Lesungen verzauberte das Gitarren-Duo mit seinen teils gefühlvollen, teils temperamentvollen Beiträgen.

 

Belinda Gruber, Wolfgang Herz

Klaus Vorhauer, Lisa-Marie Tassati

 

Lasst Jugend sprechen

Den literarischen Auftakt machten die beiden jüngsten Mitglieder des Vereines, Lisa-Marie Tassati und Klaus Vorhauer. Tassatis Auszug aus ihrem Prolog – „Die Bedrohung der Nacht“ ließ aufhorchen, und man hatte Lust, mehr von der Neunzehnjährigen zu erfahren. Klaus Vorhauers sehr gefühlvoll vorgetragenes Liebesgedicht „Wir sind: Die Liebe!“ weckte sicher bei Manchem Jugenderinnerungen. Bei den unterschiedlichen Beiträgen bekannter Autoren, darunter Anna Aldrian, Hans Bäck, Elisabeth Hinterplattner, Elvira Nüchtern, oder Richard Mösslinger kamen sicher viele Literaturinteressierte auf  ihre Rechnung.NachAussage von Hans Bäck gibt es drei Autoren, die bei allen 30 Ausgaben des Kulturmagazins mitwirkten – Ruth Barg, Wolfgang Steinwender und Bäck selbst.

 

Sepp Graßmugg, Gerti Kornberger, Christine Teichmann  

 

Elvira Nüchtern, Bärbel Gaal-Kranner, Anna Aldrian

 

Eine kleine Überraschung gab es für die 92-jährige Brucker Lyrikerin Gerti Kornberger, die sich kürzlich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat. Christine Teichmann und Josef Graßmugg bedankten sich herzlich für ihre langjährige Mitwirkung und Tätigkeit im Vorstand mit einem Strauß aus 30 Rosen.

 

 

Peter Kersche 

 

 

Hans Bäck, Elisabeth Hinterplattner  

 

Richard Mösslinger

 

Literatur – international

Der Schwerpunkt in dieser 30. Ausgabe liegt ganz klar beim Nachbarland Slowenien. Zu diesem Thema las der Schriftsteller und Übersetzer Peter Kersche Gedichte von slowenischen Autoren, wie Slavko Jug, oder Edvard Kocbek, auf Slowenisch, danach auf Deutsch. Weiters findet man auch ungarische, bulgarische, polnische und serbische Texte und natürlich Beiträge aus Deutschland. Apropos Deutschland. Da es seit dem Vorjahr auch eine deutsche Reibeisen-Redaktion gibt, und der aktuelle Feuilletonteil in deren Händen lag, betonte Vorsitzender Graßmugg mit einem Augenzwinkern: „Gearbeitet wurde in Deutschland, präsentiert wird in Österreich!“

                                                                                                                                     Text und Fotos: Claudia Riegler




23. 04. 2013 - [Presse-Artikel] Reibeisen - Kleine Zeitung

Presseartikel in der Kleinen Zeitung




08. 04. 2013 - Literarischer Wecker für den Grazer Stadtbetrieb

EIN-SATZ-GEDICHT.

Literarischer Wecker für den Grazer Stadtbetrieb

Welche Idee steckt dahinter?

Wer kennt das nicht? Ein Satz verändert das Leben. Ein Satz brennt sich ein. Ins Herz. In den Kopf. Der Beginn eines Buches. Plötzlich mittendrin. Das Ende eines Gedichts. Man hält inne. Man schaut auf. Man ist wach.

Wenn Literatur eine Funktion hat, dann diese: Uns aufwecken. Nicht umsonst sagt Franz Kafka: "Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns!" (Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904)

Das möchte auch dieses Projekt: Ein Satz schreit in den Grazer Stadtraum. Oder lacht in ihn hinein. Oder fragt. Oder rümpft die Nase. Oder schwelgt. Was auch immer: Es ist ein Satz. Es ist ein Gedicht. Es ist Ein-Satz-Gedicht. Und: Ein literarischer Wecker im Grazer Stadtbetrieb.

Worum geht es im Projekt?

8 Autorinnen und Autoren schreiben ein Ein-Satz-Gedicht. Diese sind: Andrea Stift, Valerie Fritsch, Christine Teichmann und Julia Hager, Christoph Szalay, Max Höfler, Reinhard Lechner und Stefan Schmitzer.

Ihre 8 Ein-Satz-Gedichte kommunizieren mit dem öffentlichen Raum und den Menschen, die unterwegs sind - sie schicken ihnen eine Botschaft, sie erheitern, machen nachdenklich, verwirren vielleicht, immer aber: wecken sie auf!

Wie genau?

Die 8 Autorinnen und Autoren performen ihre 8 Ein-Satz-Gedichte am 20. April in der Grazer Herrengasse als literarischen Wecker. Und überreichen gleichzeitig allen Menschen, die im Stadtbetrieb unterwegs sind, ein Plakat mit ihrem Ein-Satz-Gedicht - für den kleinen literarischen Wecker zu Hause.

Doris Lind hat das Projekt anlässlich des Welttages des Buches am 23. April initiiert. Es wird vom Land Steiermark/Kultur und Stadt Graz/Kultur gefördert.

Termin: Samstag, 20. April 2013, 12.00-13.00 Uhr, Herrengasse, 8010 Graz (Bereich: Stempfergasse)

v.l.n.r.: Valerie Fritsch, Max Höfler, Andrea Stift, Stefan Schmitzer, Christine Teichmann, Reinhard Lechner, Julia Hager, Christoph Szalay und Initiatorin Doris Lind
Foto: Roland Schwarz

 

Hier die 8 Ein-Satz-Gedichte:

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hoeren dem sueden nach wir

sind zugvoegel, baby

                Christoph Szalay

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klebst dir gleise an die innen seite deines pflasters

&legst ihnen dafür die offenen kanäle auf die straße hin

                Julia Hager

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das befremden, das dich befällt, wenn das geklapper der leute im

frühlingswind zum sinnbild wird für

                Stefan Schmitzer

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Warten/ den ganzen Tag warten/ auf die minimale Abweichung/

warten/ auf das Hautabendprogramm.

                Andrea Stift

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Literatur lässt Lücken

wir schreiben Auslassungszeichen

wir fordern Sie auf, sich einzusetzen

                Christine Teichmann

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erfolge im Vers!

                Reinhard Lechner

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hack dir heut deinen hitler ab

oder ich

hack dir heut deinen hitler ab

                Max Höfler

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ES GIBT NICHTS ZU ÜBERDAUERN + DER REGEN FÄLLT WIE SCHROT

                Valerie Fritsch

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