Ich bin so knallvergnügt erwacht. Die besten Gedichte

von Joachim Ringelnatz
Rezension von Karl Forcher

Am stillen Orte
ertönen Worte
von Poeten und anderen Schreiberlingen
um die Sitzungszeit weiterzubringen.
Auch Handke schrieb vom stillen Orte,
Hans Bäck schrieb drüber kritisch Worte
in seiner Nachlese.
Ich, ohne Späße,
lese laut Dichterwerke in einem fort,
wenn länger die Sitzung am Abort.

Jüngst fand ich bei Morawa
in der Ecke der Billigwar'
einen ganz speziellen Schatz
von Joachim Ringelnatz:
„Ich bin so knallvergnügt erwacht“
da wird sehr oft herzhaft gelacht,
doch sind nicht billig diese Scherze,
sie gehen, ich gesteh's, oft wohl zu Herze.

Darum, ihr Leser, nicht verweilt,
zum nächsten Bücherladen eilt,
um knallvergnügt dann zu erwachen
beim Ringelnatz'schen Reimemachen.




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